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DISANTHROPE – hinter feindlichen linien – lp
www.aldi-punk.de.vu , http://disanthrope.jimdo.com
Disanthrope spielen Peace Punk. Ich finde das man es vom Stil heraushören kann. Sie spielen kein Jammercore, aber gehen textlich eher in die Weltverschmerzte Ecke und geben die dunkle Seite der menschliche Seele frei, die sich nach respektvollen gesellschaftlichen Umgang untereinander sehnt. Dabei wird auf Lösungen verzichtet, den diese sollte jede/r für sich selber haben. Soundtechnisch würde ich Disanthrope nicht undbedingt als schwerfällig bezeichnen, doch als D-Beat Junkie feht mir stellenweise einen gewissen kleinen Kik, der die Songs abrundet. Die Scheibe hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert und glänzt durch die meines Erachtens guten Texten, die sich Jenseits von monotonen Dreizeiler bewegt. 8 dunkle Midtempo PeaceCrust Stücke auf schwarzen Vinyl inkl. Texten, Fotos etc..
Turbotorben

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Aus Süddeutschland kommen DISANTHROPE, auch wenn sie mich - zumindest manchmal - musikalisch eher an 80er-Jahre Berliner Mauerstadtpunk erinnern. So als würden Bands wie MARPLOTZ und ZERSTÖRTE JUGEND sich entschliessen einen heftigeren, härteren Hardcorepunk zu spielen. Zum großen Teil sind die Songs aber auch bewusst zäh, langsam und symbolisieren die stetige, unaufhaltsame Zerstörung und Dunkelheit. Kaputter Sound für eine kaputte Welt.  DISANTHROPE sind sehr düster und politisch. Die Songs heissen "Hinter feindlichen Linien", "Mörder", "Gestohlene Leben", "Todesschwadronen" etc. Anarchy & Energy. Texte sind in Deutsch, können aber auf dem Textblatt in polnischer (!) Übersetzung nachgelesen werden. Misanthropischer Peacepunk? Ein Widerspruch? Müsst ihr selbst rausfinden. DISANTHROPE vermögen es ganz gut diese Untergangsstimmung, die in vielen von uns steckt, zu vertonen. Micha/Plastic Bomb

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DISANTROPHE kommen aus Darmstadt und bezeichnen Ihre Musik als "MisanTropical Peace Punk". Zu hören gibt es düsteren und rauen Crustcore mit größtenteils sehr politischen und kritischen aber auch poetischen Texten! Die Songs sind für Crustpunk untypisch lang und haben mit ihren teilweise lansamen, ausgiebigen und ausladenden Intros, auf die extrem schnelle Parts folgen, einen sehr abwechselungsreichen Stil! Sie lassen sich die Zeit die sie brauchen, so das die Songs sich wie eine graue Unwetterfront vollkommen entfalten können um dann wie ein gewaltiges Gewitter auszubrechen!


Auf der Platte sind die acht Songs "Trisstesse", "Total DIY", "Rasenmähen", "Ethnozid", "Hinter feindlichen Linien", "Mörder", "Gestohlenes Leben" und "Todesschwadronen" zu hören. Als Bonus gibts es in der Auslaufrille der zweiten Seite zusätzlich noch den ca. zwei Sekunden langen Titel "better then Napalm Death" zu hören!

 

Kommt im schicken düsteren schwarz/grauen Layout, mit schwarzer Innenhülle, einem kleinen Aufkleber und allen Texten, sowie einigen Fotos auf dem Beiblatt. Limitierte, handnummerierte Auflage von weltweit 500 Stk., die in Zusammenarbeit der Band mit mehreren Labels veröffentlicht wurde. 100% DIY! Get your Copy! (Ampl/Fight the System Rec.)

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Durch das „Dis"- im Bandnamen denke ich, braucht man nicht groß rätseln, welche Art von Punk sich hier acht Mal aus den Membranen der Musikbox drückt. Außergewöhnlich, bei dieser D-Beat-Truppe aus der Gegend um Darmstadt, finde ich die konsequent deutschen Texte. Das ist man ja nun wirklich von diesem Genre alles andere als gewohnt. Stilecht tritt der Misantropical-Peace-Punk, wie sie sich selbst beschreiben, komplett in schwarz und dunkelgrau auf. Das heißt, vom Cover über das Inlay bis zum beiliegenden Sticker bleibt man dem Gusto dieser Szene treu und setzt auf die Farben, die man üblicherweise der Apokalypse zuschreibt. Entsprechend brauche ich über die Lyrics nicht viel erwähnen. Außer vielleicht, dass sie unüblich in eine slawische Sprache übersetzt wurden und mit englischen Linernotes versehen sind. Ein harsches Brett, das wunderbar in heutige Zeiten passt.
Bocky, Punkrock!  #16

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Okay, ihr Bildungsfaschisten, es ist so einfach, sich über eine Band wie Disanthrope lustig zu machen, über ihren stumpfen Punkbeat und über einen Sänger, bei dem singen bedeutet, einen Satz in einer Tonhöhe laut zu sprechen. Aber das werde ich nicht tun, weil die Band ein Anliegen hat, bis aufs Blut ehrlich ist und alles im Alleingang gemacht hat. "Dis" ist das Album musikalisch nie, "Paece Punk" auch nicht, aber inhaltlich Deutschpunk, wie er im Buche steht, nur dass es hier nicht ums Saufen geht, sondern - wie schon in den Achtzigern - darum, die Welt zu einem lebenswerterem Platz zu machen. Ab dafür.
Ollie Fröhlich, Ox Nr. 105

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Diese Band aus Hessen klingt, als würde sie in einem Bauwagen proben, was ja erstmal nichts Schlechtes ist. Hier aber schon. Ich finde ja Crust schon oft langweilig, aber wenn er mit ordentlich Schwung daherkommt, geht das manchmal noch klar. Das hier aber ist nich mal mehr Crust, oder gar Peace Punk, wie die Band behauptet, das ist einfach als Punk verkleideter schlechter Metal mit röhrenden Vocals, die keinerlei Ausdruck haben. Die Texte finde ich auch drei Level zu platt und die Gitarren klingen wie mit der internen Verzerrung einer Line 6 – Combo eingespielt. Ich glaube, ich höre da lieber meinem Tinnitus zu. (Jan Tölva, Trust 158)

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Schön zu wissen, dass man sich auf manche Bands einfach mal 100%ig verlassen kann. DISANTHROPE aus Darmstadt gehören definitiv dazu, liefern sie auf ihrer ersten Full Length doch genau das ab, was ich mir nach dem geilen Demo von ihnen erhofft hatte! Die Platte ist jedenfalls ein Hammer und setzt da an, wo das "Wir sehen uns in der Hölle"-Tape endete. Apokalyptisch und brachial kommen die 8 Tracks daher und auch dieses Mal liegt das Hauptaugenmerk der DISANTHROPEn wieder im Mid- bis Downtempo-Sektor. Mit Anleihen aus der klassischen Peace/Anarcho Punk-Ecke und aus Richtung 80er Jahre Deutschpunk (kurz vorm Durchbruch zum HC) im Gepäck wird alles platt gemacht. Die bisherigen Trademarks wurden dabei manifestiert (ich verweise nur mal auf die unter die Haut gehende Melodieführung) bzw. ein ganzes Stück weiter ausgebaut (Crust-Ausbrüche!) und außerdem möchte ich mal meinen, dass durchaus auch eine ordentliche Metal-Kante auszumachen ist, was mich übrigens in keinster Weise stört! Haltet mich ruhig für verrückt (da scheiße ich was drauf!), aber irgendwie habe ich zudem den Eindruck, dass dabei auch immer der düstere (und bis heute unerreichte) Vibe ganz früher FLIEHENDE STÜRME-Sachen zum tragen kommt, mit dem Unterschied, dass DISANTHROPE nicht so treibend zur Tat schreiten, sondern stattdessen lieber Panzer-mäßig walzen. Die BOLT THROWER des Peace Punk? Warum eigentlich nicht! Zur Eigenständigkeit und zum recht hohen Wiedererkennungswert von "Hinter feindlichen Linien" trägt nicht zuletzt die charismatische Stimme von Jerk Götterwind (der die Band inzwischen leider verlassen hat) bei, welche heuer noch ein Stück harscher als auf dem Demo rüberkommt und ihre Wirkung garantiert nicht verfehlt. Die Texte werden wieder konsequent in deutscher Sprache vorgetragen (wobei man auf dem Textblatt auch die polnischen Übersetzungen und englische Linernotes findet), sind (passend zur Mucke) erneut alles andere als gute Laune verbreitend ausgefallen und legen den Finger gnadenlos in offene Wunden. Wem/welcher dabei jetzt etwa knackige Dreizeiler und damit einhegende Phrasendrescherein in den Sinn kommen, wird schnell einsehen müssen, dass er/sie sich gewaltig geschnitten hat, denn damit haben DISANTHROPE (wie schon auf dem Demo) nix am Hut! Kritisch und dabei alles andere als unpolitisch geht es zu, wobei der persönliche Aspekt ebenfalls nicht zu kurz kommt und auch wieder dieser gewisse bissig-zynische Unterton mitschwingt (wenn ich aus dem Fenster schaue und so die Typen betrachte, die seit Punkt 7 Uhr mit Rasenmähern und Motorsensen bewaffnet durch ihre Gärten pflügen und von der Realität unbeeindruckt einen auf "heile Welt" machen, dann spricht mir der vom Ex-Gitarristen Z. verfasste Text zum Song "Rasenmähen" tatsächlich aus dem Herzen!). Die Platte ist übrigens handnummeriert und auf 500 Exemplare limitiert. Das gute Stück kommt mit einer düsteren schwarz/grauen Optik daher und hat neben dem Textblatt eine schwarze Innenhülle und einen Aufkleber mit an Bord - also durchaus auch was fürs Auge. Last but not least: Auf der Auslaufrille der B-Seite gibt's als Bonustrack noch eine Attacke in bester "You Suffer"-Manier, wie man sie von NAPALM DEATH heutzutage garantiert nicht mehr vorgesetzt bekommt! Daumen hoch für DISANTHROPE, Misantropical Peace Punk prevails! [veröffentlicht via Tropical Peace Punk Tapes, A.N.O., Aldi Punk, Bomb-All Records, Plastic Frog Records und Fight The System Records /

(Gerste - Campaign for Musical Destruction)

 

(Jan, Proud to be Punk)
(Jan, Proud to be Punk)